Lions Club München-Solln

Lions Clubs spenden Fahrzeug für Nürnberger Land Tafel e.V.

NÜRNBERGER LAND – Die Lions Clubs aus dem Landkreis Nürnberger Land haben mit 15 000 Euro den größten Betrag zusammengebracht, der jemals im Rahmen der Aktion ”Die hundert ärmsten Deutschen”, ausgehend vom Lions Club München-Solln, für die Beschaffung von Kühl-Fahrzeugen für die Tafel zusammengekommen ist. ”Sie sind in dieser Hinsicht eine wunderbare Region.” Dieses Kompliment machte bei der offiziellen Übergabe des Fahrzeugs in Lauf der für diese Aktion zu- ständige Activity-Beauftragte Roland Schütz den Lions-Präsidenten Alfred Friedrich (Lauf), Dr..Otto Wolze (Hersbruck) und Ralf Schabig (Altdorf). Zum Lions-Scheck von insgesamt 15 000 Euro konnte Schütz stellvertretend zusätzlich von der Stiftung ”Life” 10 000 Euro mit übergeben. Daimler-Chrysler trägt 25 000 Euro des Fahrzeugpreises. Roland Schütz übergab den Scheck an den 2. Vorsitzenden der Nürnberger Land Tafel, Gerhard Hampl. Dabei erinnerte er an den Beginn der Aktion, die seit 2003 in Bayern läuft und sich nun anschickt, bundesweit umgesetzt zu werden. Übereinstimmend erklärten die Präsidenten der drei Lions-Clubs aus dem Landkreis, dass man die Aktion gerne unterstützt habe, weil man sehe, dass die Tafel-Idee im Nürnberger Land hervorragend ankomme. Gerhard Hampl informierte die Lions darüber, dass die Tafel im Nürnberger Land 1999 gegründet wurde und zwischenzeitlich Ausgabestellen in Altdorf, Feucht, Hersbruck, Lauf, Röthenbach, Schwaig, Schwarzenbruck und Winkelhaid betreut. Zwei Kühltransporter und ein Caddy sind im Jahr ungefähr 80 000 Kilometer unterwegs, um bei über 90 Lebensmittelspendern im Landkreis wöchentlich etwa zehn Tonnen Lebens- mittel abzuholen. 520 Familien, das sind 1400 Bedürftige, werden durch die Nürnberger Land Tafel e.V. mit den notwendigsten Lebensmitteln versorgt. Bei der Übergabe waren neben dem 2. Vorsitzenden Gerhard Hampl auch die Vorstandsmitglieder Marianne Endres und Brigitte Schlötzer sowie Fahrer Hans Groß anwesend.

Hersbrucker Zeitung vom 21. Oktober 2005

Spendengemeinschaft sichert die zuverlässige Verteilung von Lebensmitteln

München, 15. Dezember 2004. Die Kofferräume der Privatfahrzeuge
ehrenamtlicher Helfer sind längst zu klein, die großen Transporter pausenlos im Einsatz. Über 70 Tonnen Lebensmittel holt die Münchner Tafel e.V. wöchentlich von Spendern ab und versorgt damit über 11.000 Bedürftige an 20 Verteilstationen und 80 sozialen Einrichtungen im Münchner Stadtgebiet. Durch eine Spendengemeinschaft aus dem Lions Club München-Solln, der Stiftung Life und Mercedes-Benz München konnte heute ein weiteres Lieferfahrzeug, ein fabrikneuer Mercedes-Benz Sprinter 313 CDI Kastenwagen, dem mildtätigen Verein übergeben werden. Rund 30.000 Kilometer wird der achte Transporter im Fuhrpark künftig pro Jahr im Dienste dieser guten Sache zurücklegen.

Die Spendengemeinschaft entstand durch Initiative und Bereitstellung eines gesammelten Betrages des Lions Club München-Solln. Diesen verdoppelte die Stiftung Life von Jürgen Gessner und Mercedes-Benz München ermöglichte durch einen sehr großzügigen Nachlass den Erwerb des fabrikneuen Transporters. Ulrich Kowalewski, Direktor Mercedes-Benz München sieht die wachsende Verantwortung von Unternehmen in gesellschaftlichen Belangen: „Jeder tut das, was er am besten kann, wir tragen unseren Teil auf vier Rädern bei.

Geld für die „100 ärmsten Deutschen“

(Stiftung Bürger). Viele lasen es, einer handelte: Aufgerüttelt durch einen Bericht in der Süddeutschen Zeitung über „Die hundert ärmsten Deutschen“ initiierte ein Münchner Mitglied des Lions-Clubs München-Solln einen Spendenaufruf. Mit unerwartet großem Erfolg.

Im Herbst 2003 hatte das Wochenmagazin der Süddeutschen Zeitung in einer eindrucksvollen Fotoreportage über 100 ärmsten Deutschen berichtet in Anlehnung an regelmäßig erscheinende Listen mit den reichsten Menschen in andern Blättern. Auch Poetis, Vorstandsmitglied bei der Werbeagentur TBWA in Hamburg, las die Geschichte und überzeugte seine Lions-Kollegen von einem Spendenaufruf. Die Süddeutsche macht mit und schaltete kostenlos eine Anzeige zur Kampagne, die von Agentur-Mitarbeitern gestaltet worden war. Alle Beteiligten daran arbeiten ehrenamtlich, so Poetis.

Bis jetzt sei eine eine sehr hohe fünfstellige Summe zusammengekommen, so Christian Poetis. Der ursprünglich als einmalige Aktion geplante Spendenaufruf entwickelte sich zum Selbstläufer. Aus ganz Deutschland trafen und treffen immer noch Gelder ein. Wir haben mit ein paar hundert, vielleicht einigen tausend Euro, gerechnet, aber nicht mit so einer Reaktion, wundert sich Poetis noch immer. Mittlerweile wurde bereits die dritte Anzeige geschaltet, und der Lions-Club München-Solln denkt darüber nach, die Aktion am Leben zu erhalten

Derzeit wird im Lions-Club München-Solln noch beraten, wie den Bedürftigen mit den Spenden am besten geholfen werden kann. Vielen kann man das Geld nicht einfach in die Hand drücken, so Poetis. Daher wird ein Teil der Spenden vermutlich in Sach- oder Dienstleistungen umgewandelt: z.B. dringend benötigte Einrichtungsgegenstände, Kleidung oder medizinische Versorgung. Einige Menschen, die in dem Bericht beschrieben wurden, vor allem Obdachlose, sind übrigens gar nicht mehr auffindbar.

Außerdem ist der Lions-Club München-Solln mit der Münchner Obdachlosenzeitung Biss und dem bundesweiten Tafelprojekt im Gespräch, um die Gelder möglicherweise auf diesem Weg an Bedürftige zu bringen. Wahrscheinlich läuft es auf eine zweigleisige Strategie hinaus: Ein Teil des Spenden geht direkt an die Menschen aus dem Artikel, der andere über eine oder mehrere Organisationen an weitere Bedürftige.

Spendenkonto des Lions.Club München-Solln: Konto 06 11 13 24 00, Dresdner Bank (BLZ 700 800 00), Stichwort Die 100 ärmsten Deutschen Weitere Informationen unter www.sz-magazin.de/armut/

„Die 100 ärmsten Deutschen“ – Eine Reportage im SZ Magazin als Auslöser

Viele lasen es, einer handelte: Aufgerüttelt durch einen ergreifenden Bericht im SZ Magazin über „Die 100 ärmsten Deutschen“ initiierte ein Münchner Mitglied des Lions Clubs München-Solln einen Spendenaufruf. Mit unerwartetem Erfolg: bis jetzt sind unglaubliche 785.000 Euro zusammengekommen.

Im März 2003 hatte das Wochenmagazin der Süddeutschen Zeitung in einer eindrucksvollen Fotoreportage über die „100 ärmsten Deutschen“ berichtet – in Anlehnung an regelmäßig erscheinende Listen mit den reichsten oder erfolgreichsten Menschen in anderen Blättern. Daraufhin überzeugte Dr. Pantelis Christian Poetis seine Lionsfreunde vom Lions Club München-Solln von einem Spendenaufruf. Auch das SZ Magazin zeigte großes Engagement und schaltete mehrfach kostenlos Anzeigen zur Kampagne. „Alle Beteiligten daran arbeiten ehrenamtlich – beeindruckend, wie alle mithelfen“, so Poetis.

Aufgrund einer ausgefeilten Spendenstrategie entwickelte sich der ursprünglich als einmalige Aktion geplante Spendenaufruf zum Selbstläufer. Aus ganz Deutschland trafen – und treffen immer noch - Gelder von Lions Clubs ein. „Wir haben mit ein paar hundert, vielleicht einigen tausend Euro gerechnet, aber nicht mit so einer Reaktion“ wundert sich der Lions Club München-Solln noch immer. Umso besser, denn zwischenzeitlich hatte man sich entschieden, mit dem gespendeten Geld Tafelfahrzeuge zu erwerben und so konnte der erste Transporter gleich realisiert werden. „Wer sich in Deutschland eine Stunde anstellt, um gratis mit Lebensmittel versorgt zu werden, ist wirklich bedürftig“, so Jürgen Gessner zur Arbeit der Tafeln, als ehemaliger Vorstand des Bundesverbands Deutscher Tafel e.V. und Unterstützer der Aktion

Die Strategie: Jeder von Lionsfreunden gespendete Euro wird durch die Stiftung „life“ verdoppelt. Zudem hat DaimlerChrysler bei jedem Fahrzeug auf fünfzig Prozent des Listenpreises verzichtet; so wird jeder gespendete Euro vervierfacht. Diese intelligente Geldvermehrung hat Activity-Beauftragten Roland Schütz vom Lions Club München-Solln begeistert und auf den Plan gerufen. Seinem unermüdlichen Einsatz und seiner Nachhaltigkeit ist es zu verdanken, dass inzwischen 19 Fahrzeuge angeschafft werden konnten. Mit dabei sind die Lions Clubs: München-Solln mit vier Fahrzeugen, München-Pullach mit zwei Fahrzeugen; München-Opera, Dachau, Landshut, Straubing, Bad Aibling-Mangfalltal, Dithmarschen, Nürnberg und Neuburg an der Donau mit je einem Fahrzeug; zudem in Kooperation: Hammelburg-Bad Brückenau mit Hammelburg-Trimburg Saaletal, Bad Tölz mit München-Nymphenburg, Altdorf mit Hersbruck und mit Lauf an der Pegnitz, Donauwörth mit Nördlingen und Kulmbach-Plassenburg mit Bayreuth-Kulmbach.

Und nicht nur das: Dank der Unterstützung von DG Dr. Wulf-D. Kavasch hat der Lions Distrikt Verfügungsfond Bayern Süd jeweils 20 Prozent der von Lions-Mitgliedern aufgebrachten Summen mitfinanziert, ein beachtlicher Baustein im Gesamtkonzept.

Dabei muss man sich vor Augen halten, dass ein Fahrzeug am Tag eine Tonne Lebensmittel im Wert von ca. 2.500* Euro transportiert, das sind 240 Tonnen Lebensmittel in einem Jahr mit einem Marktwert von ca. 600.000 Euro. Die bisherige Fahrzeugflotte von 19 LKW ist im Stande, Lebensmittel im Wert von ca. 11,4 Millionen Euro im Jahr an Bedürftige auszufahren!

Der Lions Club München-Solln verfolgt das Ziel, bis zu seiner 40-Jahr-Feier, am 20. Mai 2006, die Marke von einer Million Euro zu erreichen. „Ein ehrgeiziges Ziel, aber unser Club wird alles daran setzen, zusammen mit den anderen kooperierenden Lions Clubs diese Schallmauer zu durchbrechen“, so Dr. Christian Dollinger, Präsident des LC München-Solln.